Kiefergelenktherapie (CMD)

Der Körper reagiert auf Belastung und Stress mit Pressen, Zahnknirschen und starker Anspannung in der Kaumuskulatur. Es kommt zu Veränderungen im Kauorgan und Kiefergelenk. Diese nennt man craniomandibuläre Dysfunktion (CMD). Kopfschmerzen, Nacken und Schulterverspannungen machen den Alltag zu last.

Nach einer Funktionsanalyse läuft die Therapie wie folgt ab:

  1. Einsatz der sogenannten Jig-Schiene nach Prof. Dr. Wühr für die Dauer von 2-6 Wochen. Bei dieser Schiene befindet sich ein Block auf den oberen Schneidezähne. Beim Zubeißen, beißen nur die unteren Frontzähne auf den Block( Jig). Der Körper löst ein Schutzreflex aus und reduziert die Kraft in der Muskulatur. Der Patient kann die Kaumuskeln nicht mehr anspannen.
  2. Im Anschluss folgt eine Nachkontrolle und die Anfertigung einer  Stabilisierungsschiene mit Vermessung zum langfristigen Gebrauch. Dafür muss eine Gesichtsbogenvermessung durchgeführt werden. Damit kann der Zahntechniker im Labor die Kaubewegungen exakt reproduzieren. So ist die Schienenherstellung deutlich genauer als ohne Gesichtsbogen.

Je nach Schweregrad  der Symptome ist eine begleitende Physiotherapie sinnvoll.